Tuesday, 30 December 2008 | 45.01.365
Die Politische Oper
in der Deutschen Staatsoper Unter den Linden
gibt's die Zauberflöte
immer (mal) wieder, auch nicht immer öfter
und schon gar nicht dauernd
nicht unweit, im Kanzleramt
haben wir sie dagegen dauernd, die Königin der Macht
und niemand, der sie zur Erkenntnis
ihrer politischen wie moralischen Pflichten läutert
zur Vernunft und zur Tugend bei ihrer Regierung
im Bewußtsein der Herrschaft des Volkes
auch die Symbolzahl Drei hilft nicht weiter
denn die Gewaltenteilung ist, im wahrsten Sinne des Wortes, nur Papier
ebenso ungeniert wie ungehindert tritt aus dem Kanzleramt
aus dem Tempel der Politischen Weisheit ... - die Pfarrerstochter
und schwört Rache, egal gegen wen
Hauptsache es macht Spaß
Fragen der Politik - Antworten der Naturwissenschaftler
was war zuerst da
die Henne ... ? - oder das Ei ... ??
Gott weiß Alles
aber es gibt immer wieder Leute, die wissen alles besser
vor 200 Jahren wurde Charles Darwin geboren
und deshalb wird im nächsten Jahr voraussichtlich
wieder eine Flut von Publikationen auf uns Nachkommen zukommen
die sich mit der Frage auseinandersetzen
hat er nun recht bzw. haben die Evolutionisten recht
oder hat er nicht recht bzw. haben die Kreationisten recht
stimmt die Evolutionstheorie
und kann sie am Ende die Religion ersetzen
oder stimmt die Kreationstheorie
und kann sie am Ende die Naturwissenschaften ersetzen
- ähnliche Fragestellungen sind bekanntlich
haben die Juden recht oder die Christen, der Papst oder Luther -
'Beide Positionen sind so nicht haltbar'
meint der Biologe und Theologe Professor Ulrich Lüke
vom Lehrstuhl für systematische Theologie
an der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen
Lüke gibt u.a. zu bedenken, daß der Mensch ...
diesen Fragen nicht als objektiver Beobachter gegenüber stehe
der Mensch sei vielmehr in diesen Prozess involviert
- er ist, könnte man auch sagen, eben Teil des Problems ... -
und könne schon aus diesem Grunde gar nicht verstehen
oder auch nur begreifen, worum es eigentlich geht
radikale Anhänger beider Theorien
vergleicht Lüke daher gerne mit Hochspringern
die unter der Latte durchlaufen, ohne daß sie fällt
und dann glauben, nun hätten sie den Rekord geschafft
oder halt den Stein der Weisen gefunden
bzw. das Geheimnis dieser Welt entdeckt
der Unterschied liegt bekanntlich darin
daß die Evolutionisten immerhin ernsthaft daran arbeiten
und glauben, ihre Theorie letztlich beweisen zu können
während die Kreationisten einfach glauben, ihre Theorie sei richtig
und sich auch durch die schwerwiegendsten naturwissenschaftlichen Erkenntnisse
nicht Irre machen, nicht aus dem Konzept bringen lassen
solche Erkenntnisse stehen zur Zeit wieder an
nachdem die Physiker Professor Friedemar Kuchar und Dr. Roland Brunner
von der österreichischen Montan Universität Leoben
herausgefunden haben
daß die fundamentalen Prinzipien der Evolution, sagen wir des Lebens ...
auch für die kleinsten Teile der Materie gelten
in enger Zusammenarbeit mit Kollegen in den USA
von der Arizona State University
untersuchten sie so genannte Quantenpunkte von so genannten Halbleitern
also kleinste Nanostrukturen, die so klein sind
daß für sie nicht die Gesetze der klassischen Physik gelten
sondern die Regeln der Quantenmechanik
bei der Messung der Energiewerte der Quantenpunkte
stießen sie dann auf den Effekt
daß ... bei der Messung der Zustände der Elektronen
sich diese Zustände zumindest teilweise vermischen
und zwar, wiederum zum Teil ... mit einander
zum Teil ... aber auch mit jenen ihrer Umgebung
was wiederum zur Folge hat
daß sie energetisch 'verschmiert ...' werden
zu einem anderen Teil fand diese Vermischung jedoch nicht statt
das heißt
die ursprünglichen Zustände erwiesen sich als robust
und behielten ihre Energiewerte
diese so genannten 'Pointer-Zustände ...'
konnten für einzelne Quantenpunkte nachgewiesen werden
daraus ergibt sich, daß man davon ausgehen muß
daß es gelungen ist, Hinweise auf einen Quanten-Darwinismus zu finden
dahinter verbirgt sich die Idee
daß bei einer Wechselwirkung mit der Umgebung
nur die 'stärksten ...' Zustände ..., eben diese Pointer-Zustände
stabil bleiben, robust bleiben, gewissermaßen ihr robustes Mandat behalten
bzw. eben diese Eigenschaft
'Nachwuchs produzieren zu können ...'
um dieses Postulat nachzuweisen
berechnete die Gruppe um Kuchar / Brunner
die Aufenthaltswahrscheinlichkeiten der Elektronen
im System mehrerer Quantenpunkte in Serie
es scheint danach so zu sein, daß es bereits auf Quantenebene
eine Art von Beziehungs-Ebene gibt, ein Beziehungs-Leben ...
daß also eine Art Quanten-Darwinismus wiederum verantwortlich ist
für die Selektion und Fortpflanzung quantenmechanischer Zustände
und daß wiederum dieser Vorgang
uns die Wahrnehmung unserer Realität überhaupt erst ermöglicht
damit wäre also gewissermaßen experimentell gelungen
nachzuweisen, was und wie das eigentlich vor sich geht
wenn Angela Merkel davon spricht
Politik beginnt mit der Wahrnehmung der Realität
bzw. mit der Betrachtung der Wirklichkeit
wie sie meistens sagt
das Postulat dieses Quanten-Darwinismus ist übrigens nicht völlig neu
als geistiger Vater gilt der US-Forscher Wojciech H. Zurek
vom Los Alamos Institute in New Mexico
der als erster diese Idee hatte
der gelungene experimentelle Nachweis dieses Phänomens
unterstreicht aber wieder einmal in aller Deutlichkeit
die Bedeutung von Visionen
also in die Zukunft gerichteten rein gedanklichen Vorstellungen
- jetzt aber nix wie ab zum Arzt
um auch dem Helmut Schmidt Jahr gerecht zu werden
Buch-Tipp
daß der Quanten-Darwinismus ein fundamentales Prinzip
des gesamten Universums sein dürfte
wird auch in dem Buch diskutiert
'Die geheime Physik des Zufalls; Quantenphänomene und Schicksal'
Dr. Rolf Froböse, Edition BoD
herausgegeben von Vito von Eichborn, Norderstedt 2008
dort wird u.a. veranschaulicht, wie sich Quantenzustände
mit ihren gespeicherten Informationen
u.a. in den ersten Genen verwirklicht haben
woraus wiederum Konsequenzen
für die vielfältigen Möglichkeitern außerirdischen Lebens ...
abzuleiten wären
Quelle : Dr. Rolf Froböse - www.froboese.com
83512 Wasserburg am Inn, Ahorn Straße 28, Telefon 08071 - 2600