Saturday, 13 December 2008 | 45.50.348

Der Politische Azfenzkranzkalender

der Advent ist schon halb rum
jetzt geht es aber wirklich schwer auf Weihnachten zu

da ist es immer gut, wenn man jemanden hat
der einem schon mal die Türen öffnet ...

in dieser Funktion leistet das so genannte Auswärtige Amt
geradezu unverzichtbare Dienste

ohne die es sonst kaum möglich wäre
sich halbwegs unbürokratisch und sicher

im Ausland zu bewegen
zum Beispiel auch hinsichtlich der gesundheitlichen Risiken ...

das Ministerium des Äußeren ...
ist fast so was wie ein Parlament des Äußeren ...

so wie im Bundestag die Volksvertreter ...
gibt es unter der Führung des Außenministers die Staatsvertreter ...

das heißt, jede Menge Botschafter, Konsuln und sonst Gesandte
in den mehr als 200 deutschen Auslandsvertretungen

die sollen dort sehen und hören ...
also Augen und Ohren offen halten

damit wir einigermaßen mitkriegen
was sich so tut in der großen weiten Welt

und sie dürfen natürlich auch was sagen
bzw. sie dürfen sagen, was sie sagen dürfen

- das nennt man dann Diplomatie ... -
nur beim Handeln, da fangen dann die Schwierigkeiten an

unermüdlich werden bei allen möglichen Anlässen
und sonstigen Gelegenheiten die großen Reden geschwungen

aber wie in der Innenpolitik werden die Probleme im Grunde genommen
konserviert und stabilisert, gehegt und gepflegt ...

eben damit man etwas zum immer wieder darüber reden
oder vielleicht auch mal zum hinfahren hat

eine der vornehmsten Abteilungen des Außenministeriums
ist das so genannte Krisenreaktionszentrum

das rund um die Uhr besetzt ist
weil es ja jede Menge Krisen gibt auf der Erde

und jeden Moment wieder irgend wo eine neue Krise ausbrechen kann
von wo auch immer sie vorher eingesperrt war

obwohl es doch inzwischen kaum ein anderes Thema zu geben scheint
als diese so genannte Finanzkrise

ist bis jetzt nicht bekannt, in welcher Weise das Krisenreaktionszentrum
auf diese Krise reagieren wird

vielleicht tut sich ja dann an Weihnachten was
wenn sich Gelegenheit bietet, größere Geschenke zu machen

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Peter Struck for politics

der Vorsitzende der SPD Bundestagsfraktion
ist immer mal wieder gut für originelle Ansichten und Vorschläge

seine neueste Idee ist, wer in die Politik gehe
solle schon ein paar Jahre einen (nicht politischen) Beruf ausgeübt haben

unter Umständen kommen jetzt Arbeitgeber auf die Idee
und verlangen

Bewerber, die einen anständigen Job haben wollen
sollten schon ein paar Jahre in der Politik tätig gewesen sein

obwohl man das doch gar nicht miteinander vergleichen kann
denn wer sich um einen Job bewirbt, zumindest um einen anständigen ...

hat in der Regel eine entsprechende
das heißt speziell auf diesen Beruf bezogene (Berufs)Ausbildung ...

wer dagegen 'in die Politik geht ...'
wie man dann so sagt

hat in der Regel eben keine speziell auf diese Tätigkeit bezogene (Berufs)Ausbildung
nicht mal und insbesondere nicht die so genannten Berufspolitiker !!!

wahrscheinlich gilt das gerade und auch für Peter Struck
der offensichtlich bis heute nicht begriffen hat

was Politik eigentlich ist
und wie man das macht

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