Saturday, 13 December 2003 | 45.50.347
'Die Wirtschaft' wächst wieder - sagen 'die Experten'
Wie gebannt, oder doch schon eher wie besessen starrt alles darauf, ob diese an und für sich tote Wirtschaft nun doch bald so'ne Art Wiederauferstehung feiert
und sich dann weiter belebt und erholt, stabilisiert, wächst, blüht und gedeiht ..., als ginge es einfach so um den nächsten Frühling,
ob die Inlandsnachfrage steigt, aber möglichst auch die Auslandsnachfrage,
ob die Investitionen sich erhöhen, die Zinsen aber möglichst nicht,
ob der Euro stabil bleibt und eventuell noch teurer wird, damit die Importe billiger werden, aber auch nicht wieder zu teuer, damit die Exporte nicht auch zu teuer werden ..., etc., etc.;
und da wird dann immer so getan, als sei dann, wenn nur erst dieser Zustand wieder erreicht ist, von dem man dann sagt : 'Na, Gott sei Dank, die Wirtschaft floriert wieder', alles andere in Ordnung;
ist es aber eben nicht !
nicht ein einziges kleines Fortschrittchen, geschweige denn ein Ziel wird erreicht in dieser unserer Welt, ohne daß es nicht auch irgendwie be-zahlt oder gar geopfert werden müßte
oder daß nicht irgendwer (Menschen ...) und/oder irgendwas (Umwelt ...) dafür ausgenutzt, ausgebeutet, ausgeraubt ... werden würde;
diese, als so genannte 'Gegenfinanzierung' inzwischen an sich hinlänglich bekannte Tatsache bewirkt, daß 'alles andere' eben gerade nicht (auch) floriert, wenn man sich niht gerade darum auch ganz speziell und adäquat und in seinen Abhängigkeiten darum 'kümmert' (!)
bekanntlich kann eine Rechnung, die ohne den Wirt gemacht ist, nicht aufgehen, und ohne mehrere solcherart Beteiligte schon gar nicht;
entsprechend kann so genannte und angebliche 'Wirtschafts'-Politik nicht funktionieren, wenn sie nicht eingebunden ist in eine wenigstens halbwegs sinnvolle Politik für einen eigenständigen Arbeitsmarkt, für Bildung, Ausbildung, Fortbildung, Weiterbildung, für Gesellschaft, Kultur und Umwelt, für Frieden, Freiheit und Sicherheit und, last but not least, für eben das 'Finanzwesen', (s.o.);
das heißt, solange diese Politikfelder von der politischen Führung weiter derart dilettantisch und stiefmütterlich behandelt oder auch einfach ignoriert, wenn nicht geradezu 'bekämpft' werden,
wird, wenn es überhaupt zu einer nennenswerten Zunahme, einem Wachstum an wirtschaftlicher Substanz kommen sollte,
dann liegt, beim Stand der Dinge, die 'Gegenfinanzierung' in der Abnahme, wenn nicht im zumindest teilweisen Verlust insbesondere an beschäftigungs-, gesellschafts- und kultur-politischer Substanz,
also der speziell auf den Menschen, auf Menschenrechte und Menschenwürde bezogenen Teil der Natur, der Schöpfung.