Tuesday, 11 May 2010 | 45.19.131
Macht und Ohnmacht . . .
zumindest pro forma galt bisher
immer noch sowas wie der Primat der Politik (...)
das stammt aber aus einer Zeit
in der die Politik noch von Herrschern getragen wurde
heutzutage bzw in der Demokratie herrscht angeblich das Volk
aber das ja nur in einem übertragenen Sinne
das heißt es trägt ja nicht wirklich diejenigen die regieren
und die so genannte Volksvertretung schon gar nicht
weswegen diejenigen ... die die Regierung bilden wollen
sich mehr oder weniger immer selbst ernennen
faktisch eignen sich dadurch die Macht an
bzw haben damit Macht
wie andere Leute
die an irgendwelchen Schalthebeln der Macht sitzen
die zwei Seiten der Medaille Macht ... sind bekanntlich
egal obs um Kinder oder das Volk ... Vermögen oder den Staat geht
sinnvoller und verantwortungsbewußter Ge-brauch
sinnloser und verantwortungsloser Miß-brauch
Finanzjongleure etwa sehen den Sinn ihrer Macht darin
aus Geld ... das ihnen eigentlich gar nicht gehört
so professionell wie es nur geht
immer noch mehr Geld zu machen
selbst auf die Gefahr hin
daß diese so genannten Märkte dann zusammenbrechen
und alles wie eine Seifenblase platzt
aber da für sind die eben nicht 'verantwortlich ' (!!)
sondern das gehört zum Bereich 'Risiko'
und Risiko übernehmen und tragen
ist nun mal was anderes als
Verantwortung übernehmen ... und tragen (!!)
verfassungsmäßig ... soweit nicht überhaupt und natürlich ...
tragen diese Verantwortung Politiker (!!)
die sich ebenso konsequent wie leider auch nachhaltig ...
weigern ... sich dafür entsprechend zu professionalisieren
die mit der Macht
die ihnen eigentlich gar nicht gehört ...
so dilettantisch wie es nur geht
immer noch mehr Unsinn machen
was zwangsläufig dazu führen muß
daß die Sache aus dem Ruder läuft
bzw daß auch dieser 'Markt' zusammenbricht
nur daß Politiker in dieser Situation dann sagen
jetzt erst recht ... koste es was es wolle ...
jetzt müssen wir das alles verteidigen ... und retten ...
und drehen prompt an der Schraube Gewalt
und zwar Gewalt gegen (!!) das Volk
das ist aber kein Mittel der Auseinandersetzung
mit hochprofessionellen Märkten
also Gewalt an sich schon nicht
und Gewalt gegen das Volk natürlich schon gar nicht ...
dieser Kampf dilettantischer naiver Politiker
gegen hochprofessionelle (be)rechnende Märkte ...
ist mit Gewalt nicht zu gewinnen
sondern läßt sich bestensfalls austarieren und ausbalancieren ...
- wenn man so will demokratisch
da die Zeit des Primats der Politik ja offensichtlich vorbei ist ... -
und wenn Politik entsprechend professionalisiert ...
und Verantwortung wirklich ge-tra-gen wird
dieser Kampf ist nicht zu gewinnen
er ist nicht mal in der Balance zu halten
weil er von vorn herein ein untauglicher Versuch ist
weil man mit einem Trabbi nicht in ein Formel-1-Rennen gehen kann
er ist vor allem mit DDR-Sozialismus
auch Merkel'scher Prägung nicht zu gewinnen
und auch nicht dadurch
daß Mutti sich wie eine Puffmutter geriert ...
die energisch regiert ... und angeblich führt ...
- und sich de facto von der Mafia aushalten läßt