Tuesday, 07 February 2006 | 45.06.038
de mortuis nil nisi bene (4)
Johannes Rau war ein ehrenwerter Mann, anscheinend fast ein Heiliger,
wenn man die Reden hört, die da grad wieder gehalten werden;
das steht doch gar nicht in Frage !
die Frage ist, wenn dieser Mann so toll war, wie er da beschrieben, charakterisiert und dargestellt wird
und wenn diejenigen, die diese Reden halten
inclusive derjenigen, die da extra geladen sind, sie sich anzuhören
und die dann also doch alle wissen, worum es geht, woran sie sich orientieren sollen,
woran sie sich halten sollen ...
wieso ist dann alles so schlimm, wie es ist,
wieso haben wir dann aktuell gerade diese schier unbegreifliche Eskalation,
im Lande den Streik und fast weltweit den so genannten 'Kampf der Kulturen ...'
soweit nicht geradezu einen Kampf zwischen Terrorismus und Atomkrieg ?
was hat der Mann, und was haben all die anderen denn nun eigentlich und wirklich getan
in den letzten 40 Jahren ???
das mag ja alles so sein und so stimmen, wie es da dahergeredet wird,
aber er war offensichtlich eines nicht, und das ist seltsamerweise, könnte man fast sagen,
auch von niemandem behauptet oder auch nur erwähnt worden :
er war eben kein Demokrat !
These 38 - Integration per Kurs
Bürgerkurs - Einbürgerungskurs - Staatsbürgerungskurs ...
da schlägt der deutsche Bürokratisierungskurs mal wieder Purzelbäume !
trotz und gegen alle üblichen christlichen und solidarischen etc. 'Bekenntnisse ...';
da soll also per Fragebogen festgestellt werden, ob jemand auf dem Boden unserer Verfassung steht ...;
und das verlangen dann ausgerechnet diejenigen, die sich hartnäckig weigern,
sich auf den Boden unserer Verfassung zu stellen ...,
bzw., mit anderen Worten : unser einziges und eigentliches Problem ...,
angesichts von Arbeitslosigkeit, Wirtschaftslosigkeit und Fortpflanzungslosigkeit ...
und geistig, seelisch körperlicher bzw. materieller Verarmung, Verwahrlosung und Verblödung ...
ist doch gerade, daß unsere Politische Führung nicht auf dem Boden unserer Verfassung steht,
sondern reine Machtinteressen in den Vordergrund stellt
und daß die einzelnen gesellschaftlichen Gruppierungen, die an der politischen Willensbildung mitwirken sollen,
genau dies eben auch nicht tun, sondern wie im Ersten Bund oder in der Zweiten Republik oder im Dritten Reich ...
ihre persönlichen und/oder egoistischen und/oder ideologischen Interessen ...
in den Vordergrund stellen.