Monday, 04 July 2005 | 45.27.185
Was uns alles so an Bären aufgebunden wird (1)
Wir befinden uns in der Berliner Bären Republik, BeBäÄR ...;
in der Bonner Republik hat ja wenigstens halbwegs noch so alles funktioniert
und wenn man nicht mit diesem völlig hirnverbrannten Reformwahnsinn angefangen hätte,
würde es wahrscheinlich heute noch 'funktionieren',
das heißt, ein an sich intaktes System sein, das man nur entsprechend bedienen können muß !
inzwischen, dieser rot-grünen Kartoffelkäfer-Republik, funktioniert überhaupt nichts mehr,
geschweige denn, daß einer wüßte, wie man '(be)dient' !
das Volk ist bedient !!!
und die politische Führung diskutiert und lamentiert und kämpft und streitet sich
wie eine Hochzeitsgesellschaft, die in den Graben gefahren ist
und obwohl sonst nix passiert und alles noch intakt ist, keiner wahrhaben will,
daß, wenn man noch rechtzeitig zur Trauung kommen will, man den Wagen selbst aus dem Graben schieben muß,
auch wenn sich einige dabei die feine Kleidung schutzig machen;
statt dessen heißt es dauernd : wir warten ...
bis jemand vorbei kommt und uns rauszieht
auf den Abschleppwagen
auf den ADAC ...
auf den Aufschwung
auf Godot
auf ein Wunder
auf den deus ex machina
man läßt den Geist aus der Flasche und wundert sich, daß der sich dann verselbständigt
man läßt den Geist aus dem Hirn und wundert sich, daß einem dann nichts mehr einfällt, keine Antworten, geschweige denn Lösungen ...
man wartet ..., anscheinend auf den Heiligen Geist, aber Pfingsten ist auch längst vorbei
man wartet ..., und verläßt sich anscheinend auf die Erdumdrehung : irgendwann wird er schon wieder hier vorbeikommen;
und die Kirchenfürsten beten natürlich;
bete und arbeite, heißt die Regel, nicht bete und warte !
Märchenstunde (2)
Horst Köhler : 'Es gibt noch eine ganze Reihe Fragen, auf die wir keine Antwort haben'.
Also : meines Wissens gibt es keine Fragen, auf die wir keine Antwort hätten,
und kein Problem, für das wir keine Lösung hätten,
denn selbst auf die Frage, warum eigentlich immer wieder solche Märchen verbreitet werden,
gibt es eine ganz klare Antwort !
Märchenstunde (1)
zum Beispiel das Märchen : Nun müsse das Volk entscheiden ...
oder gar 'der Wähler', dieses unbekannte Wesen;
das ist ungefähr genau so, wie wenn Mutter und Vater sich nicht einigen können, darf das Kind nun noch ein Eis kriegen oder nicht
- und dann sagen : naja, dann soll das Kind entscheiden !???
es ist doch genau umgekehrt : nach der Verfassung hat das Volk (!!!) Anspruch auf sinnvolle und seriöse, professionelle und verfassungsgemäße und das heißt insbesondere demokratische politische Führung ...
und da kann man doch nicht irgendwann einfach sagen : das Volk soll sich gefälligst selbst führen,
nur weil diese politische Führung von allen guten Geistern verlassen ist und/oder einfach nicht mehr will oder nicht mehr kann vor lauter Dilettantismus oder weil sie völlig zurechnungsunfähig ist vor lauter Party feiern und auf Galas gehen oder in die Talkshows etc.
oder weil sie sonst und ganz generell nicht in der Lage, ihre verfassungsmäßigen Aufgaben, Aufträge und Angelegenheiten zu besorgen.
Der Bundespräsident entscheidet (3)
Den Parteien muß aufgegeben werden, sich zu entscheiden, ob sie mit der Wahl die Mehrheit und politische Führung anstreben
- für die sie dann auch die Verantwortung zu tragen bereit sind -
oder ob sie in der Minderheit, in der so genannten Opposition bleiben und (nur) an der politischen Willensbildung mitwirken wollen;
daraus ergeben sich völlig unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich des Wahlprogramms sowie der voraussichtlichen Regierungsbildung bzw. des Regierungsprogramms.
Das fängt schon wieder gut an
Die CDU sagt schon jetzt, daß sie mehrere Legislaturperioden braucht, um das Land voranzubringen
- in der Zeit hat es dann möglicherweise auch die SPD begriffen ... !
'Vier Jahre reichen für den Aufschwung nicht'
- da bleibt einem ja regelrecht die Spucke weg !
für diesen so genannten Aufschwung ...
- de facto muß ja dieser stotternde Wirtschaftsmotor überhaupt erstmal richtig zum Funktionieren und Laufen gebracht werden ... -
ist die Trendwende am Arbeitsmarkt (...) und im Konsumverhalten (...) erforderlich
- und das ließe sich jederzeit (!)
egal unter welchem Bundeskanzler (!!)
innerhalb von 100 Tagen bewirken (!!!)