Saturday, 16 August 2003 | 45.33.228
Sozialistische Bürokratie
Paradox ist, ... wenn eine sozialistische Regierung davon spricht, daß sie Bürokratie abbauen will,
weil die schlimmste Personifizierung von Bürokratie eben nicht die Bürokratie als solche ist
- die ist ja gewissermaßen wertneutral, mehr oder weniger dumpfes, stumpfes, durchaus aber nicht totes Werkzeug, durchaus zu eigenständigem Leben fähig und dazu, durch die ihr innewohnende Eigendynamik, manchmal geradezu auf eigene Rechnung ... eine Sache noch schlimmer zu machen, als sie ohnehin schon ist, und sich insofern als Werkzeug eben auch hervorragend mißbrauchen läßt -
sondern eine Regierung, die unbedingt kreativ sein und führen will;
d.h.: das Schlimmste, was uns in den letzten Jahren passieren konnte, sind Schröder, Lafontaine und Scharping,
sind Oberbürokraten wie Eichel und Riester und dann auch noch Clement als Super-Bürokrat und DoppelMinister,
und/oder auch - ich will ja wirklich nicht uncharmant sein, aber es ist doch nunmal so -
so Figuren wie Renate Schmidt:
die Nicht-heiraten- und die Sich-wieder-trennen- bzw. Scheidungs-Raten nehmen immer noch zu,
auch die 'Keine-Kinder-kriegen-wollen oder -können bzw. die Schwangerschaftsabbruchraten nehmen zu,
und konsequenterweise nimmt die Bevölkerung ab
- nur Renate Schmidt nimmt zu (hätt' ich jetzt beinahe gesagt); naja, so stimmt das nun auch wieder nicht, aber sie ist immer noch Ministerin;
was hat diese Frau, die es in der Legislative immerhin schon mal zur Vizepräsidentin gebracht, und da keine mal gar so schlechte Figur gemacht hatte ...,
was also hat sie prädestiniert, außer persönlichen oder partei-internen Rücksichten und Interessen, für die Exekutive, zur Ministerin, oder gar zur Ministerpräsidentin,
am Ende gar Bundeskanzlerin, oder: war und ist sie nicht auch als Bundespräsidentin-Kandidatin im Gespräch ?
es wäre schon viel geholfen, wenn sie ihren Job privatisieren und sich nur noch um ihren Mann, ihre Kinder und Enkelkinder etc. kümmern würde, also um ihre eigene Ehe und Familie ...
und wenn sie ihre Vorträge irgendwo an der Volkshochschule halten würde.