Friday, 06 December 2002 | 45.49.340

Bildungswesen

Edelgard Bulmahn fordert wieder mal einheitliche Bildungsstandards an deutschen Schulen;

das ist eben genau diese sozialistische Gleichmacherei, dieser Einheitsbrei, mit dem wir nicht weiterkommen, geschweige denn, irgend etwas erreichen;

es versteht sich doch von selbst, daß wir nur dann weiterkommen,

wenn vorne nicht blockiert, die Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt wird, wenn die Skala nach oben offen bleibt ...,

aber unten irgendwo eine Linie gezogen und dem Fortschritt entsprechend auch ständig angepaßt bzw. gegebenenfalls entsprechend nachgeholfen wird;

d.h., wenn Standards geschaffen, eingehalten und ständig erweitert und verbessert werden, und darauf geachtet wird, daß wir nicht hinter bereits erreichte Standards zurückfallen.
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Vermögenssteuer

Die Vermögenssteuer ist angeblich verfassungswidrig, weil ... 'der Staat nur Anspruch auf maximal 50% des Einkommens seiner Bürger habe' - also des diesbezüglichen Teils der Bürger, und das sind weniger als 50%;

jetzt müßte nur noch geklärt werden, warum es dann anscheinend verfassungsgemäß ist, daß der Staat bei dem anderen Teil der Bürger, also den mehr als 50%, diese Art vornehmer Zurückhaltung nicht zu üben braucht,

bzw. warum er, umgekehrt, einem bestimmten Teil der Bürger anscheinend ohne weiteres sogar zumuten darf, mit einem Defizit von mehr als 50% dessen auszukommen,

was sie an sich bräuchten, um ein aktives, sinnvolles, selbstbestimmtes und halbwegs (Steuern)zahlungskräftiges Leben führen zu können;

und was hat das dann eigentlich noch mit Demokratie zu tun ?

es kommt bekanntlich nicht darauf an, was bzw. wieviel man wovon 'hat', sondern was man damit 'macht';

das ist insbesondere bei der Macht so und beim Geld, auch und gerade unter den Bedingungen der Demokratie;

was nützt die ganze Gewaltenteilung, wenn die drei oder vier oder fünf Gewalten oder wer sich da sonst noch alles in diesem Selbstbedienungsladen an der Gewaltenteilung be-teiligt,

ihre Macht derart und in der Summe genauso zu Lasten von Volk und Vaterland mißbrauchen wie einer alleine, vielleicht nicht so 'gewaltig' und offensichtlich, dafür aber differenzierter und dadurch praktisch nicht mehr überschaubar, geschweige denn kontrollierbar,

und was nützt der ganze Wohlstand und Reichtum dieser Welt, dieser wahrhaft göttlichen Schöpfung, egal wie sie nun wirklich entstanden ist,

wenn die oberen drei oder vier oder fünf Prozent oder wer sonst noch alles in diesem Selbstbedienungsladen die Gewinnbeteiligung praktisch unter sich ausmachen,

die besten Karten aus diesem Spiel herausnehmen und sich zuhause einrahmen lassen;

das Problem ist nicht, daß diejenigen, die zuviel haben, zuwenig Steuern zahlen, daß das Geld also nicht richtig ver-teilt wäre,

- je mehr Steuern, je mehr Verteilung, desto eher läuft sich der Sozialismus tot, das hatten wir doch gerade -

sondern daß sie das Geld nicht selbst wieder ausgeben, sich nicht das leisten, was sie sich leisten könnten, sondern gewissenmaßen sparen, oder 'Geiz ist geil' kultivieren ...,

daß sie zuwenig von dem, was sie gewonnen haben, im Spiel drinlassen und auf diese Weise zu viele andere vom (Mit)Spielen ausschließen,

woraus Arbeitslosigkeit, Nichtstun, Zuschaunmüssen ... entstehen,

und daß sie sich nicht in angemessener Weise an den Betriebskosten (!) des Ladens bzw. des Fahrzeugs ... beteiligen, zu viel die anderen bezahlen lassen, aber selbst die besten Plätze einnehmen,

so daß Armut und diese so genannte soziale Ungerechtigkeit entstehen;

d.h.: je weniger Steuern und Verteilung, desto eher läuft sich der Kapitalismus tot; das haben wir gerade !

etwas professionell unternehmen, ist eine Sache; und trotzdem kann man scheitern;

vielleicht ist sogar professionell sparen eine Sache; aber man kann sich auch tot-sparen, und erst hinterher merkt man, wie reich einer eigentlich gestorben ist,

aber da lachen sich die so genannten Kriegsgewinnler schon längst ins Fäustchen; auch das hatten wir gerade;

man kann doch nicht im Ernst annehmen, man könnte etwas sparen, wenn man dauernd spart;

m.a.W.: Kapitalismus ist eine Sache für sich, und Sozialismus und Christentum etc. ist auch jeweils eine Sache für sich ...,

aber professionelle Politik ist eben auch eine Sache für sich, unabhängig davon, an welchem Punkt man sich gerade befindet;

es kommt doch nur darauf an, wohin man will, welche Ziele man hat

und dieses professionell Politik machen 'für' das, was Ziel sein soll, 'für' das, was angestrebt wird, das findet bei uns einfach nicht statt;

die Regierungen Kohl wie Schröder, sind nicht mit ihrer Politik 'gescheitert', sondern sie fand und findet gar nicht statt;

bzw.: die verfassungsmäßige Ordnung kann gar nicht beseitigt werden, weil sie ja gar nicht erst hergestellt wird, weil da-für Politik nicht gemacht wird;

ich biete dazu, nach Vereinbarung, Seminare an, ggfls Assstenz, Beratung, Hilfe, Service ..., u.a. zu den Themen

Was ist Politik - und wie macht man das ?
Was ist Demokratie - und wie macht man das ?
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