Samstag, 08 August 2009 | 45.32.220

Die Politische Ausstellung - documenta 13

bis zur Eröffnung am 9. Juni 2012 ist es noch ein Stück des Weges
aber die Organisation der Reise dahin beginnt am 18. September 2009

mit einer 'Konferenz auf dem Weg zur documenta 13'
im Castello di Rivoli Museo d'Arte Contemporanea bei Turin

Rückblick und Ausblick ... Diskussion und Reflexion ...
Besinnung und Einstimmung ... Geschichte und Zukunft ...

auch die 13. docmenta soll die Kontinuität wahren
und dem Anspruch verpflichtet bleiben

aus dem heraus sie anfangs der 50er Jahre entstanden ist
nämlich als Auseinandersetzung mit dem Begriff

einer so genannten 'entarteten Kunst'
von dem die Kunst-und-Kultur-Politik des Dritten Reiches getragen war

die documenta will also in ihrem Fünf-Jahres-Rhythmus
ganz bewußt und gezielt repräsentative zeitgenössische Kunst

dokumentieren und präsentieren
so wie sie ist bzw. sich gerade entwickelt

so daß es dem an der Kunst interessierten Besucher selbst möglich ist
Lage und Entwicklung zu analysieren

und sein persönliches Verhältnis zur Kunst
wie das Verhältnis der Kunst zur Welt zu bestimmen

es ist diese besondere theoretische Basis sowie das Bewußtsein
daß die unbefangene Entstehung und Betrachtung von Kunst

eine conditio sine qua non sind
für die Zivilisation und Kultur einer Gesellschaft

die die documenta so einzigartig macht und sie dezidiert
von anderen internationalen Kunstausstellungen unterscheidet

an der zweitägigen Konferenz werden sich die künstlerischen
Leiterinnen und Leiter aller bisherigen documenta Ausstellungen beteiligen

auch insoweit eine unvergleichliche Gelegenheit
rückblickend zu sezieren ... und, vielleicht, vorausschauend zu träumen

die Veranstaltung wird im übrigen unterstützt vom Auswärtigen Amt
bzw. dem Goethe Institut und 'ifa' Institut für Auslandsbeziehungen

documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs GmbH Kassel
Castello di Rivoli Museo d'Arte Contemporanea Turin

www.documenta.de
www.castellodirivoli.org

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Die Summe aller Laster ...

ist bekanntlich immer gleich
das heißt

wenn man die positiven Aspekte zusammenzählt
steht die Bundesrepublik Deutschland

im Vergleich zu früheren Republiken
natürlich unvergleichlich viel besser da

wenn man aber die negativen Aspekte zusammenzählt
und mit früheren Diktaturen vergleicht ...

also wie der Bürger ausgeforscht und bewacht
online durchsucht und bankkontrolliert wird

wie der Staat rücksichtslos
ausgebeutet und verschuldet wird

daß das Parlament nach wie vor nichts anderes ist
als eine Schwatzbude wie schon zu Kaiser's Zeiten

daß die Justiz praktisch jeden Unsinn der Exekutive absegnet
wie schon im Dritten Reich und in der DDR

daß die Presse sich schlimmer verhält
als gleichgeschaltet

daß die Kirchen für dieses ganze kriminelle Verhalten
auch noch Gottes Segen erbitten ...

dann bleibt sich die Summe all dieser negativen Aspekte
ziemlich gleich

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