Mittwoch, 08 Juli 2009 | 45.28.189

Das Politische Buch : Ist der Markt noch zu retten ?

Warum wir jetzt einen starken Staat brauchen ?

diese und andere mehr oder weniger unsinnige Fragen
stellt Peter Bofingenr in seinem neuesten Buch

man könnte und müßte daher eher umgekehrt fragen
Ist Peter Bofinger nich zu retten ? ?

nach einem beispiellosen Siegeszug
sei die Marktwirtschaft jetzt in eine schwere Krise geraten

das Vertrauen in die Märkte würde schwinden
und sogar die Legitimation der Sozialen Marktwirtschaft

die Kreditwürdigkeit ganzer Staaten würde in Frage gestellt
und gar der Zusammenhalt der Europäischen Währungsunion

es ist immer wieder dasselbe : da fährt einer
obwohl er eigentlich gar nicht fahren kann

mit einem Auto eine Weile ganz passabel dahin
bevor er dann absehbar doch noch gegen einen Baum knallt

und dann ruft er seinen Händler an und sagt
das Auto würde nicht mehr fahren, es hätte wohl eine schwere Krise

und überhaupt hätte sein Vertrauen in den Straßenverkehr
einen Knacks bekommen, da sei es bei der Bahn doch sicherer

und er sei zwar Familienvater
aber das mit der Legitimation der Familienkutsche

statt eines schicken Sportwagens nur für ihn persönlich
hätte er sich wohl auch nur so aufschwätzen lassen

Bofinger schreibt ein derart unausgegorenes Zeug
daß einem die Haare zu Berge stehen

erfindet irgend welche Selbstzerstörungskräfte unregulierter Märkte ...
die die Krise offenbaren würde

was wird der sich erst wundern
über die enormen Selbstzerstörungskräfte regulierter Märkte

es gibt überhaupt keine Selbstzerstörungskräfte ...
sondern bekanntlich nur die Selbstheilungskräfte ...

nämlich diejenigen die in der Regel den Unsinn ausbügeln
den der Schwachsinn der Politischen Führung verursacht

aber irgend wann sind auch die besten Selbstheilungskräfte
eben am Ende und können den Zusammenbruch nicht mehr verhindern

entsprechend, also da es das doch gar nicht gibt
kann auch niemand sowas bannen ...

und schon gar nicht 'der Staat'
das ist doch völliger Unsinn

was der Markt braucht ist Führung
professionelle und verfassungsgemäße politische Führung

und nicht Balance ... von Markt und Staat ...
das ist doch völliger Quatsch

nur der Staat könnte angeblich
en Kollaps der Finanzsysteme verhindern

Mein Gott, wie naiv - nach welcher Definition von Staat
soll denn ausgerechnet 'der Staat' (?) den Kollaps vehindern

und dann kommt natürlich auch diese unvermeidliche Chance
die angeblich in jeder Krise läge

nämlich das Verhältnis von Staat und Markt neu zu ordnen
was selbstredend nur ein starker Staat kann

der über Kompetenzen verfügt
- obwohl er keinerlei Kompetenz hat ... -

und der über seine Ressourcen verfügt
- eben ! statt sie zu erhalten, zu pflegen und zu mehren ... -

und der die Kräfte des Marktes richtig kanalisiert
- wie kann ein Auto das Verhalten des Fahrers 'kanalisieren' ???

der richtige Hammer und wo der hängt
kommt dann aber zum Schluß

nur wenn (!) - aha !! Bedingung !! - es wieder gelingt
langfristig zu einem stabilen Wohlstand zu kommen ...

kann der Markt dauerhaft gerettet werden
- das sollen dann anscheinend wieder die Selbstheilungskräfte bewirken

also ein Wunder, eben ein Wirtschaftswunder
- und da sind wir dann doch tatsächlich fast bei Ludwig Erhard

erschienen bei Econ / Ullstein Berlin

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Michael Jackson ... und der Papst

Michael Jackson - we had him ...
und er war unser Einzigster

die Tragik dieser Welt
bei aller Güte Gottes

besteht u.a. darin
daß es unter den Exzentrikern dieser Welt

niemand gibt
der sich derart für Menschenrechte und Demokratie einsetzen würde

Benedikt - den haben wir noch
und er ist unser Sechzehnter

jetzt kommt er auch noch
mit seiner so genannten Sozialenzyklika

Mein Gott - warum kümmert sich der Mann
nicht mal um seinen eigenen Dreck

und kehrt vor seiner eigenen Tür
und handelt selbst ...

statt dauernd anderen zu sagen
oder gar vorschreiben wenn nicht aufoktroyieren zu wollen

was sie tun oder lassen sollen
und mit Goldenem Prunk das Leben zu beklagen

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