Sonntag, 14 September 2008 | 45.37.258

Fragen die sich nicht stellen - Antworten der SPD

Franz Müntefering will sozialdemokratische Antworten geben
auf welche Fragen, hat er allerdings nicht gesagt

und dann hat er ja auch mal gesagt
SPD Parteivorsitzender sei das schönste Amt nach dem Papst

der Papst hat in Lourdes gesagt
wir sollten nicht auf Wunder hoffen

wichtig sei die spirituelle Erfahrung
und so ungefähr ist das auch mit den sozialistischen Träumereien

bzw., das erklärt gewisse Parallelen zwischen Katholischer Kirche und SPD
nämlich warum immer mehr Arme immer ärmer werden

obwohl, oder weil ... ??? !!!
die Katholische Kirche doch dauernd für die Armen bittet und betet

und das aber an der richtigen Stelle anscheinend nicht ankommt
- die spirituelle Erfahrung allein hilft da offensichtlich nicht weiter

zumindest nicht den Armen ...
genau so wenig wie die Bemühungen der Sozialisten

bzw. weil die SPD dauernd Antworten gibt
aber offensichtlich nicht die richtigen Fragen stellt

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Das Kopftuch - Tuch auf oder Brett vor dem Kopf
- oder einfach Kopfschuß

Ist Kopftuch tragen eine Frage der Zeit
- die mit Grundsätzen des Glaubens beantwortet werden kann

oder ist es eine Frage des Glaubens
- die sich an den Erkenntnissen unserer Zeit messen lassen muß

die Sozialisten im Land preschen mal wieder vor und werben
für Toleranz gegenüber muslimischen Frauen, die Kopftuch tragen

und prompt pflichten ihnen die Glaubensritter von ihren Kanzeln bei
und sagen : 'Es ist keine Schwäche, wenn wir das Kopftuch tolerieren'

es ist auch kein Wettbewerb, wenn ignorante Dilettanten
mit unverantwortlichen Amateuren

um die Wette Politik zu machen versuchen
obwohl sie keine Ahnung davon haben, was das ist und wie man das macht

es hat auch nichts mit Anpassung zu tun
wenn Frauen, die hier geboren und aufgewachsen sind

auf das Kopftuch verzichten, denn ein Kopftuch zu tragen
können sie hier in 'unserem' Umfeld kaum gelernt haben

es hat auch nichts mit Diskriminierung zu tun
wenn jemand Vorbehalte gegenüber dem Kopftuch hat

es hat auch nichts mit Herabsetzung zu tun
wenn man muslimische Frauen darauf aufmerksam macht

daß sie hier in einem freien demokratischen Staat leben
und Bedrängnis und Druck, Nötigung und gar Gewalt

nicht in diesen Staat passen
und entsprechend nicht zur freien Entfaltung der Persönlichkeit

zwischen etwas glauben ... und genötigt werden, etwas zu glauben
ist in diesem unserem Lande ein Unterschied

es geht auch nicht um den Respekt vor der Selbstbestimmung der Frau
bzw. dem Ausdruck ihrer Persönlichkeit ..., wenn es de facto so ist

daß dieses Recht auf Selbstbestimmung der Frauen
in ihrem Umfeld gerade nicht zugestanden werden soll

es kommt doch darauf an
wer wann, wie, wo und warum ... ein Kopftuch trägt

die Frage der Toleranz stellt sich also doch gar nicht
geschweige denn, daß Toleranz etwas mit Schwäche zu tun hätte

im Gegenteil, Toleranz ist Ausdruck gefestigter Stärke und Sicherheit
der Souveränität und Unabhängigkeit

wir sind ein freies Land und wir, also das deutsche Volk
hätten gern, daß das auch so bleibt

daß die Freiheit nicht durch die Hintertür abgeschafft und beseitigt
bzw. durch Unfreiheit und Unglauben ersetzt wird

der entscheidende Punkt ist gerade
daß wir aus unserer Sicht davon ausgehen müssen

daß keine Frau, wenn sie wirklich über sich selbst bestimmen könnte
auf die Idee käme, sich derart zu verhüllen

nach allem was wir wissen kann objektiv kein Zweifel daran bestehen
daß muslimische Frauen das Kopftuch nicht deshalb tragen

weil sie glauben, das Kopftuch sei eine angemessene, erfurchtsvolle ...
Bekleidung bzw. Kopfbedeckung ... im Hinblick auf 'ihren' Glauben

also das was sie selbst glauben
sondern weil (ihre) Männer glauben

Frauen müßten ein Kopftuch tragen aus im Grunde genommen völlig abwegigen Gründen
die mit dem Glauben an sich überhaupt nichts zu tun haben

das Tragen eines Kopftuches ist also gerade nicht
Ausdruck der Persönlichkeit, der Würde ... einer Frau

geschweige denn ihrer Selbstbestimmung
und Eigenständigkeit

der Ansatzpunkt für die Gegenwehr
sind also auch gar nicht die muslimischen Frauen

sondern die Fundamentalisten unter den Männern
bzw. das entsprechende soziale Umfeld, die Familie ...

es geht als auch nicht darum, Frauen, die Kopftuch tragen
auszugrenzen oder zu benachteiligen, denen irgend etwas vorzuenthalten ...

sondern es geht in diesem Falle darum
'Uns' hier unsere verfassungsmäßige Ordnung zu erhalten

und unsere Freiheit hier in diesem unserem Lande zu verteidigen
- unabhängig von der Freiheit, die wir am Hindukusch verteidigen

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