Donnerstag, 11 Dezember 2008 | 45.50.346

Martti Ahtisaari und der Friedensnobelpreis

wie war das noch ? eine Party ist eine Veranstaltung
zu der man geht, obwohl man eigentlich was Besseres vorhätte

um dort Leute zu treffen
denen man lieber aus dem Weg gehen würde

und sich über Dinge zu unterhalten
die einen gar nicht interessieren

also kurz gesagt, irgend wie geht das alles an der Sache vorbei
aber man geht trotzdem hin

so ungefähr ist das auch mit der Verleihung
zum Beispiel des Friedensnobelpreises

das Paradoxe ist, daß dauernd irgend welche Leute
mit Friedenspreisen aller Art ausgezeichnet werden

von Leuten, die ansonsten, praktisch, weiter nichts tun
als alles daran zu setzen und mit ganzer Kraft

die Welt so zu gestalten und zu lenken
daß alles immer mehr immer schneller immer schlimmer wird

daß alles trotz allem auf immer weniger Frieden hinausläuft
bzw. immer mehr Waffen und Krieg einen Dritten Weltkrieg provozieren

und zwar nicht nur auf der Erde
sondern auch unter der Erde, gar unter dem Wasser ...

aber auch über der Erde, gar über den Wolken
im Weltraum, wo der Krieg dann grenzenlos ist

die Leute werden ausgezeichnet, weil sie sich
bei irgend welchen begrenzten Aktionen oder Konflikten hervorgetan haben

für den Frieden insgesamt bzw. als solchen
aber eigentlich gar nichts erreicht haben

das ist wie wenn einer auf der Intensivstation liegt
mit schweren Brüchen, inneren Verletzungen und Erkrankungen ...

und weil der Arzt auch ein paar äußerliche Schürfwunden
fachgerecht versorgt, bevor die sich auch noch entzünden ...

wird er schon als Lebensretter gefeiert
und kriegt das Bundesverdienstkreuz

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Der Politische Azfenzkranzkalender

hinter dem heutigen Türchen
sehen wir das Bundesfinanzministerium

aber ganz klein, weil das Ministerium so riesig ist
daß es eben nur stark verkleinert ins Bild paßt

es ist so riesig, daß wahrscheinlich deshalb niemand genau weiß
was die da eigentlich machen

noch riesiger als das Ministerium
ist nur der Schuldenberg, den der Minister ständig aufschüttet

aus irgend einem unerfindlichen Grunde
will die Regierung jedes Jahr

immer wieder mehr Geld ausgeben
als in der Kasse ist

während jede professionelle Hausfrau weiß
wie sie sich das Geld einteilen muß

und wo sie es herkriegt
wenn es dann doch mal was Besonderes sein soll

bzw. daß sie einen Kredit zurückzahlen muß
wenn es dann doch mal nicht ohne geht

berührt, geschweige denn interessiert sowas
den Finanzminister offensichtlich nicht

denn der nimmt das Geld, das er zur Finanzierung
des Defizits braucht, einfach am Kapitalmarkt auf

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Kanzlerin's Kaffeesatz-Leserei

Angela Merkels Antwort auf die Krise
ist eine umfassende Analyse

der vergangenen Ereignisse
- also wie das gekommen ist, die ganze Chose ...

und eine entsprechend sorgfältige Prognose
der kommenden Entwicklungen

- also wie das wohl so weitergehen wird
und wie man sich darauf eventuell einstellen kann

die Kaffeekränzchen der Kanzlerin
auch Krisengipfel oder Expertengipfel etc genannt

werden da wohl kaum sinnvolle Ergebnisse produzieren
was auch immer ... ist zu wenig, zu schlecht, zu spät

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