Dienstag, 03 Juli 2007 | 45.27.184

'Flucht nach Afghanistan'

Ingrid Bettin
hat eines jener immer wieder erstaunlichen Bücher vorgelegt,

die in einer packenden wie auch zupackenden Sprache
Lebens- und Liebesgeschichte ..., Erlebnisse und Erfahrungen ...

aus dem Privaten ins Politische umsetzen
und in einer faszinierenden Spannung verdichten;

''Flucht nach Afghanistan' ist ein Dokument der Zeitgeschichte,
speziell der letzten 30 Jahre

das zeigt, beispielhaft (!)

- denn in diesem Sinne gibt es leider viele weitere Afghanistans
in dieser unserer Welt
bzw. wäre der Titel (fast) beliebig austauschbar ... -

wie rücksichtslos und menschenverachtend ... gerade diejenigen,
die angeblich dauernd der Welt 'das Heil ...' bringen wollen

- sprich Demokratie und Freiheit ..., Frieden und Christentum ... -

mit dem umgehen, was diese Welt an sich ausmacht :
Mensch und Natur, Erleben und Erinnern, Gegenwart und Geschichte ...,

wie rücksichtslos und menschenverachtend ...
gerade die Rechte und die Würde der Menschen, des Menschen,
des so genannten Volks ...

praktisch als Kanonenfutter mißbraucht werden
im Interesse irgend einer Art von Be-frie-di-gung

der Triebe von kongenialen Militärstrategen,
mehr oder weniger absichtsvoll und kriminell herrschenden Potentaten

und völlig Gefühl-los wenn nicht Hirn-los agierenden Psychopathen;

Ingrid Bettin zeigt, (auch) die Afghanen selbst
sind auf der Flucht 'nach' ihrem Land,

das Volk, das angeblich herrscht
- und doch nur ständig furchtbar gequält wird;

wie eben viele andere Völker auch, in allen Kontinenten,
nicht nur im Fernen Osten, sondern auch im Nahen,

hier ganz in der Nähe,
praktisch unter uns selbst,

inclusive des Balkens also im eigenen Auge,
der scherzhaft immer wieder als das Brett verniedlicht wird,

das Politiker angeblich bohren müßten,
weil das ja alles so wahnsinnig viel Spaß macht !

dies ist ein ernstes Buch,
das, deshalb, letztlich, Hoffnung macht !!

verlegt bei Königshausen & Neumann in Würzburg.

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