Montag, 24 Juli 2006 | 45.30.205

These 205 : Ideo-logische Barrieren

In der Regel heißt es, 'sie müßten überwunden werden'
und manchmal, das heißt für bestimmte Koalitionen ..., seien sie gar zu hoch;

das können sie aber, technisch gesehen, doch nur dann sein,
wenn jeder der Beteiligten unterschiedliche Ziele verfolgt;

wenn mehrere Partner gemeinsam eine (!) Aufgabe übernehmen
bzw. ein (!) Ziel haben,
zum Beispiel ein Schiff von A nach B bringen

und sich auch einig sind darüber, daß die Rollen irgendwie
entweder natürlich verteilt sind

- wie z.B. bei Mann, Frau, Kind ...
und eventuell noch Tante, Onkel bzw. Omma, Oppa ... -

oder halt bewußt sinnvoll verteilt werden müssen,

dann gehen sie auf's Schiff, jeder nimmt seinen Posten ein
und fahren los;

wenn sie jedoch unterschiedliche Ziele haben,
sie wollen gar nicht alle nach B, sondern, je nachdem,
auch nach C und D, E und F und vor allem auch G
wie Grün oder G8 oder einfach Größenwahnsinnig etc. ...,

und auch das Prinzip der Rollenverteilung nicht akzeptieren ...,

dann stehen sie und reden und debattieren und diskutieren und streiten ...
und hnter ihnen bildet sich ein Stau

und irgendwann entwickelt der Stau ein Eigenleben
- die Leute beginnen sich im Stau einzurichten

und irgendwann sogar eine Eigendynamik
- die Leute machen sich selbständig, seilen sich ab, auf und davon ...

und das Schiff rostet und rostet und rostet,
so daß auch das Schiff selbst irgendwann 'reformiert' werden muß
- s. so genannte Föderalismusreform

also eben alles so, wie das bei uns zur Zeit ist !
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