Sonntag, 12 November 2006 | 45.45.316

These 316 : Glaube und Vernunft

...sind keine Gegensätze und auch keine Pendants
sondern sie sind völlig selbständige Kriterien
die sich völlig selbständig behaupten müssen
so wie Chance und Risiko
die man also weder miteinander verrechnen
noch gegeneinander ausspielen kann

es gibt Leute, die glauben
und andere, die nicht glauben
die glauben nur an ihre Vernunft
das heißt, irgendwie glauben sie also doch
die haben eben einfach nur'n Unglauben

es gibt Leute, die vernünftig sind
und andere, die nicht vernünftig sind
die denken, vom Urknall angefangen
es ergibt sich, es regelt sich alles von allein
das heißt, irgendwie denken die gar nicht mal
die haben eben einfach nur'n Knall

man könnte auch, rein schematisch, etwa folgende Rechnung aufmachen
um die Kriterien irgendwie ins Verhältnis zu einander zu setzen :

Vernunft plus Glaube ...
kann 100 % mögliche Lebensqualität ergeben
kann sich, im Idealfall, addieren, kombinieren, potenzieren
so wie Mergers and Acquisitions

nur Vernunft ohne Glaube ...
kann maximal 75 % ergeben

nur Glaube ohne Vernunft ...
kann maximal 50 % ergeben

ohne Glaube und ohne Vernunft ...
kann maximal 25 % ergeben
das heißt, so'ne Art Existenzminimum
Dahinvegetieren, kurz vor'm Delirium
gewissermaßen ein geistiges Hartz IV

objektiv kann also kein Zweifel daran bestehen
daß die Mehrheit der Bevölkerung
mehr oder weniger in geistiger Umnachtung lebt

Politik und Kirche sind aber
mit den sich daraus ergebenden Problemen nicht befaßt

ganz einfach deswegen, weil sie Teil des Problems sind
wenn nicht das Problem an und für sich !!

auch das erklärt, warum hierzulande
nicht nur immer mehr Reiche immer reicher werden
sondern auch immer mehr Arme immer ärmer

und warum überhaupt Alles
immer schneller immer schlimmer wird

unter anderem aber insbesondere auch die Bildung
und last but not least natürlich auch das mit dem Glauben

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