Dienstag, 20 September 2005 | 45.38.263

'Der Politiker' denkt ... - und 'der Wähler' lenkt ...

und dann wird permanent gerätselt darüber :
was hat sich der Wähler nur dabei gedacht ?
und was haben die Politiker daraus gemacht ?


(1) da wird u.a. gefragt : ist Deutschland instabiler geworden ?

objektiv kann daran doch gar kein Zweifel bestehen !
es gehört viel harte Arbeit und noch mehr Glück dazu, daß sich CDU und SPD bis zur nächsten, dann hoffentlich wieder regulären Bundestagswahl wieder so berappelt haben, daß wieder eine klare Mehrheit möglich wird.

(2) dauernd wird darauf hingewiesen, daß die Sache festgefahren sei und sich unbedingt etwas ändern müsse ...

und dann bietet sich eine Situation an, aus der heraus man diesen Ausweg auch nehmen und tatsächlich etwas ändern könnte ...

und prompt ist das nächste, daß man sich auf die üblichen so genannten 'Gepflogenheiten'beruft
und mit aller Kraft daran festhalten will;

(3) Angela Merkel sagt, 'Wir müssen Wege finden, um Deutschland zu regieren ..., wir sind uns dieser staatspolitischen Verantwortung bewußt ...' :

was, um Gottes Willen, war denn dann das, was die bisher gemacht haben ??

(4) die FDP beweist hartnäckig, daß sie nach wie vor die bei weitem undemokratischste Partei in unserem derzeitigen Parteienspektrum ist,

weniger demokratisch jedenfalls, als die so viel gescholtene LinksPartei;

wie kann man denn in den Situation der FDP sich immer wieder darauf kaprizieren, Koalitionsaussagen zu machen und sich festzulegen,

statt sich darin zu professionalisieren, selbst flexibel zu bleiben - wo das doch dauernd z.B. den Arbeitnehmern im allgemeinen und den Arbeitslosen im besonderen vorgebetet wird -

und vor allem auch in der Lage zu sein und zu bleiben, festgefahrene politische Situationen wieder flott zu machen bzw. von vorn herein und permanent, kontinuierlich dafür zu sorgen, daß sich nichts festfährt, daß alles im Fluß bleibt, panta rhei ...;

nach wie vor hätte die FDP als einzige halbwegs neutrale und unabhängige Partei die Chance, um nicht zu sagen, den Marschallstab im Tornister,

um mit den beiden (z.Z.noch) größeren Parteien gleich zu ziehen und sich gar an die erste Stelle zu setzen,

wenn sie sich endlich konsequent darin professionalisieren würde, sinnvolle, verfassungsgemäße, demokratische Politik zu machen

bzw. danach zu streben, in diesem unserem Lande wenigstens halbwegs sowas wie diese verfassungsmäßige Ordnung herzustellen.



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