Mittwoch, 18 August 2004 | 45.34.231

100 Jahre Montags-Demonstrationen !

Wie sich jetzt herausstellt, sind die so genannten Montags-Demonstrationen keine Erfindung der neueren Zeit bzw. des Endkampfes, des Todeskampfes der Deutschen Demokratischen Republik bzw. neuerdings der Bundes Republik Deutschland,

sondern wurden bereits vor hundert Jahren vom Volk der Herero im damaligen Bundesland Deutsch-Südwest-Afrika, heute Namibia, gegen Ausbeutung und Unterdrückung praktiziert,

mit dem allerdings zweifelhaften Erfolg, daß die Aufständischen von der deutschen Regierung einfach vernichtet wurden;

wie aus im allgemeinen gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, erwägt auch die jetzige Bundesregierung ähnlich drastische, wenn auch wesentlich subtilere Maßnahmen,

um endlich sichtbare Erfolge ihrer Politik vorweisen zu können, zum Beispiel bei der nach wie vor angestrebten Halbierung der Arbeitslosenzahlen, zum Beispiel Volkssturm gegen Volksfront, etc.;

Gnade uns Gott, wenn, etwa parallel zur Beseitigung der verfassungsmäßigen Ordnung auch die Arbeitslosigkeit vielleicht irgendwann mal ganz abgeschafft werden sollte;

angesichts der Halbwertzeit deutscher Rezepte, Verordnungen, Medikamente ..., neuerdings auch Entwicklungshilfe genannt bzw. Hilfe zum Fördern und Fordern ...,

ist dann in etwa weiteren 50 Jahren damit zu rechnen, daß die dann eventuell tatsächlich noch existierende deutsche Regierung

die Nachkommen der heutigen Arbeitslosen, Armen, Obdachlosen, Alten bzw. derjenigen, die man inzwischen wieder früher hat sterben lassen, oder gar derjenigen, die man gar nicht erst hat zur Welt kommen lassen - wer weiß denn schon, was bis dahin alles gen-etc-technisch möglich ist ... -

vielleicht, wie gesagt vielleicht um Vergebung bittet, keinesfalls natürlich eine offizielle Entschuldigung ausspricht und schon gar keine 'entschädigungs-relevante' Entschuldigung,

weil bis zu diesem Zeitpunkt natürlich längst auch das mit dem Schaden wenden bzw. ersetzen und das mit dem Nutzen mehren .. aus der Verfassung gestrichen worden ist.



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Allenthalben das Eingeständnis von Ratlosigkeit - immerhin !

... aber das stimmt zum einen so nicht,
das heißt : es steht durchaus genügend Rat, das gesamte Wissen dieser Welt ...
und Tat, handwerkliche, professionelle Praxis ...
zur Verfügung

und, zum anderen, es, also das Eingeständnis allein, hilft doch so nun auch nicht weiter

und, das eigentliche Problem ist doch, daß trotzdem beharrlich und ununterbrochen immer weiter so dilettantisch, hirnverbrannt und kriminell wie nur grad eben brutalst-möglich herumgewurstelt wird;

weiterhelfen würde nur das Eingeständnis der Unfähigkeit,
einer vielseitigen, vielfältigen, vielschichtigen, mehrdimensionalen, umfassenden ... Unfähigkeit

und (!) entsprechende Konsequenzen daraus !!

das Eingeständnis der Unfähigkeit
- selbst nicht über das notwendige Know-How zu verfügen, sich aneignen ...
- angebotenen Rat annehmen ...
- die zur Verfügung stehenden Erkenntnisse nicht vearbeiten bzw. umsetzen ... zu können bzw. das nicht einmal zu wollen ...

und (!) der Mangel an Einsicht, an Selbsterkennntnis,
dann eben zurückzutreten, nachzudenken, das mal andere machen lassen ...

und das Ganze mal zu überdenken, aus den Erfahrungen mal zu lernen,
wenn man schon selbst nichts machen bzw. die großen Aufgaben nicht erledigen kann,

daß man dann mal unten anfängt und die kleinen Brötchen backt bzw. sich in Aufsicht, Kontrolle und Controlling professionalisiert;

das heißt : es kommt hier einfach nicht zu dieser Art von Selbsterkenntnis, die angeblich der erste Schritt zur Besserung sein soll;

statt dessen wird beharrlich weiter auf der Stelle getreten, wodurch wir automatisch immer weiter zurückfallen,

weil die Entwicklung als solche an uns vorbei und eben allein weitergeht;

und nicht nur das : es wird beharrlich sich weiter eingegraben,
und angebliche Lösungen, Konzepte, Rezepte ... im Rückwärts ...,
angebliche Verbesserungen bzw. so genannte 'Reformen' im status quo gesucht.


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