Freitag, 24 Oktober 2003 | 45.43.297

'Berlin Mitte' am Donnerstag

... und Maybritt Illner fragt nach Macht und Ohnmacht und Übermacht ...
bzw. 'wie macht-los sind wir gegen den Terror' ?

wer sind 'wir' ? - aber so ist das eben, in der Politik wie in den Medien : wenn es etwas gibt, was dort professionell gemacht wird, dann dieses :

man muß nur gekonnt und routiniert ... immer wieder die falschen Fragen zur falschen Zeit stellen, dann läßt sich das über Jahre so durchziehen,

vor allem, wenn es gelingt, auch mit falschen Antworten immer wieder völlig falsche Spuren zu legen;

es ist ja gar nicht so, daß wir machtlos gegen den Terror seien;

diese angebliche Machtlosigkeit ist nur eine behauptete, eine hineininterpretierte Machtlosigkeit, weil man selbst aus der aktuellen Situation, aus dem status quo heraus

unbedingt und aus durchsichtigen Gründen mit den falschen bzw. nicht adäquaten und konsequenterweise erfolglosen Mitteln gegen den Terror bzw. die Terroristen vorgehen will;

entscheidend, noch wichtiger ist aber, daß es mit den Terroristen ist wie mit den Arbeitslosen, den Ausbildungsplatzlosen, den Obdachlosen, den Asylbewerbern, den Sozialhilfebewerbern, inclusive der so genannten Sozialschmarotzer ... :

wenn man nicht konsequent und professonell nach dem Prinzip 'Wehret den Anfängen' handelt,

wenn man sich also nicht konsequent und professionell um den bzw. die ersten Arbeitslosen bzw. Terroristen etc. kümmert,

sondern ebenso hartnäckig wie absichtsvoll einfach den Dingen ihren Lauf läßt,

dann erreichen die Probleme naturgemäß irgend wann eine Dimension, die, oberflächlich gesehen, die Ausrede 'Machtlosigkeit' weithin plausibel erscheinen läßt;

und ist dieser Punkt erreicht, dann gilt sinngemäß sowas wie
'Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert',

d.h., auf dieser Basis ziehen Medien und Politik permanent ihre Show ab, jeder auf seine Weise, jeder für sich,

manchmal auch nach dem Prinzip 'getrennt marschieren, vereint schlagen'
- und mitunter auch schlafen.
| Seite drucken