Donnerstag, 28 November 2002 | 45.48.332

Figaro Jürgen W. Möllemann

Obwohl er doch eigentlich gar nicht da ist,
ist er dennoch überall ..., hier ..., da ...;

man stelle sich das nur mal vor, daß dieser Kelch mit dem Flyer gerade so nochmal an der FDP vorüber gegangen wäre,

dann hätte Schwarz-Gelb die Wahl gewonnen und Mümmelmann wäre heute wirklich der Größte,

und wie der Westerwelle dann heute darüber reden würde ...;

statt dessen eiert er heute genau so rum wie seinerzeit, als es auf der Hand lag, als alle das gesehen und gesagt haben, daß das nicht gutgehen kann,

als es nötig gewesen wäre, als es noch rechtzeitig gewesen wäre,
den Möllemann in die Schranken zu weisen;

d.h.: der Mangel an Konsequenz im Programm wie im Verhalten, in der Führung der Partei, Art und Umfang der Führungsschwäche ... sind heute dieselben wie damals;

es hat sich nichts geändert, geschweige denn gebessert.


'DER SCHWACHSINN DES TAGES IST ...

daß dem deutschen Außenminister - der Innenminister ist auch nicht besser - angesichts des Anschlags in Mombasa immer wieder nur derselbe Standardsatz, diese ewig leere Worthülse einfällt:

'Das ist ein menschenverachtender Anschlag auf das friedliche Zusammenleben, wir verurteilen diesen Anschlag auf das Schärfste,
die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden'

erstens hängen die Nürnberger keinen, sie hätten ihn denn,

und zweitens, und das ist doch das eigentlich Entscheidende:
wann versucht man denn mal mit Politik und mit Demokratie die Globalisierung auf eine Basis zu stellen, mit der alle wenigstens halbwegs leben können ?


'CETERUM CENSEO ...'

na, Sie wissen schon; carthaginem esse delendam; und mehr als zweitausend Jahre später treten wir immer noch auf derselben Stelle.



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