Sonntag, 24 November 2002 | 45.47.328

Das Wort zum Sonntag

... oder das Wort zum Ende des Kirchenjahres bzw.: jetzt haben wir wirklich die Zeit 'zwischen den Jahren', denn das nächste Kirchenjahr fängt erst am kommenden Sonntag an;

wir leben in einem so genannten und aus unserer Sicht 'freien' Land;

Gott sei Dank, könnte man fast sagen, wenn man eben nicht gerade den Eindruck hätte, daß das dem Lieben Gott letztlich genau so egal zu sein scheint, wie vieles andere auch, wozu die BILD-Zeitung dann immer wieder schreibt:

wo ist oder wo war Gott ??

also z.B., daß nach wie vor immer weniger Leute, Gläubige, Suchende ... in die Kirche gehen bzw. immer mehr mit ihrer Kirche hadern und keine Steuern mehr zahlen wollen

und aus der Kirche austreten, was ja irgendwie auch wiederum paradox ist, jedenfalls, das scheint dem Lieben Gott völlig wurscht zu sein;

und erst recht natürlich, daß immer mehr Bürger mit der politischen Führung hadern und keine Steuern mehr zahlen und nicht mehr zur Wahl gehen

und am liebsten auswandern würden bzw. das nach Möglichkeit ja auch tun, was ja irgendwie wiederum auch verständlich ist,

und erst recht natürlich ein ähnliches Verhalten bei den Gewerkschaften ...;

Kirche, Parteien, Gewerkschaften ... bieten heutzutage dem allgemein interessierten Publikum nichts mehr, weswegen man aus Überzeugung eintreten könnte

und diejenigen, die heutzutage eintreten oder drin sind, oder in oder on etc. sind, tun/sind das aus völlig anderen Beweggründen,

weswegen die (Politik-) Verdrossenheit steigt, die (Wahl-) Beteiligung fällt, die (kirchliche, solidarische, gewerkschaftliche ...) Verbundenheit nimmt ab, wird immer geringer,

bei den (über vier Millionen Arbeitslosen ist sowas schon gar nicht erst vorhanden;

immerhin sagt ja nun auch Oskar Lafontaine, daß die politische Führung nicht nur völlig schwachsinnig ist, sondern uns geraden Wegs ins Verderben 'führt';

Vergleiche, ob nun historisch oder unhistorisch, liegen immer irgendwie und mehr oder weniger 'daneben', deswegen sind sie ja gerade nur das 'Gleiche' und nicht 'dasselbe';

und immer wenn Du denkst, es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo, nein, nicht ein Lichtlein her, sondern, in der modernen Geschichte, um nicht zu sagen Historie,

ein nicht auf den Kopf gefallenes Fräulein Köpf, und sagt: werft ihn raus, gebt ihm kein Stück Brot mehr, und so;

vielleicht sollte sie doch besser Köpf-Schröder heißen, bzw. das auch tun, oder so;

daß diese Eva damals, mit oder ohne Apfel, aber auch ausgerechnet 'Braun' heißen mußte, seine Liebingsfarbe, wenn nicht sein Lebenselexier; am Ende hat er sie nur deswegen, wie man so sagt, geliebt bzw. letztlich (auch) geheiratet.
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